27.02.2018

Insektensterben

Insektensterben und Massnahmen

Dass die Bienen seltener geworden sind, weiss heute jeder. Dass es aber bei allen Insekten einen Rückgang von bis zu 80% gegeben hat (Quelle: NZZ 18.10.2017) ist wohl für viele eher neu.
Die Hauptursachen sind die intensive Land- und Forstwirtschaft, die aber heute beide nicht mehr wegzudenken sind. Wir wollen alle genügend zu Essen auf dem Tisch. Holz ist auf dem Bau kaum wegzudenken, auch wer gerne ein Buch liest, wird nicht auf die Forstwirtschaft verzichten wollen.
Dennoch ist es wichtig, dass wir unserem Ökosystem Sorge tragen. Wir können im Kleinen viel bewirken, indem wir in unseren Gärten kleinere Nischen und Unterschlüpfe für Insekten schaffen.
Vorschläge gibt es zum Beispiel vom "Verein deutschschweizerischer und rätoromanischer Bienenfreunde" (VDRB) für Uferböschungen. Diese empfehlen nebst Weiden, Hasel, roter und schwarzer Holunder, Pfaffenhütchen, wilde Kirsche, Vogelbeere und Kornellkirsche, Weiss- und Schwarzdorn.
Es gibt viele weitere Pflanzen, die sich auch sehr gut eignen, die auch Platz in jedem Garten haben. Ich denke da an Rosen, Lavendel, Blütenstauden und Sträucher jeder Art. Sogar Efeu ist in der Altersform ideal für Bienen.
Weitere Massnahmen sind Steinriegel und Feuchtgebiete für Amphibien und Insekten, wie auch Blumenwiesen und Erdabrisse (auch künstlich geschaffene) als Unterschlupf für seltene Wildbienenarten für welche sich die normalen Wildbienenhäuschen nicht eigenen.
Sollten wir bei Ihnen, Ihr Interesse geweckt haben stehen wir Ihnen gerne in Rat und Tat zur Verfügung.